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Ziel der Grundtätigkeit:
  • Ideen entwickeln
  • Ideen sammeln
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  • Lösungsprinzipien ermitteln
Methodenklasse:
  • Entwickeln von Lösungsideen
Prozessphase:
  • Prinzipielle Phase


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Methode 635

Brainwriting

Die Methode 635 ist eine gruppenorientierte Ideenfindungsmethode und dient der schriftlichen Generierung von Lösungsideen zu einer vorab definierten gestalterischen oder konzeptionellen Problemstellung. In einem festgelegten Ablaufschema werden auf Formularen (siehe Hilfsmittel) Lösungsideen niedergeschrieben oder skizziert, um sie anschließend gegenseitig auszutauschen und in mehreren Zyklen zu ergänzen. Ursprünglich geht die Methode von sechs Teilnehmern aus, die je Zyklus drei Ideen generieren und das Formular nach jeweils fünf Minuten weitergeben, was den Namen der Methode erklärt. Das Ergebnis des Methodeneinsatzes sind dokumentierte Lösungsideen.

Vorgehensweise

  1. Vorbereitung: Aufgabenstellung den Teilnehmern vorstellen und Formular (siehe Hinweis) zur Ideengenerierung austeilen.
  2. Individuelle Lösungsidee(n) entwickeln: Alle Teilnehmer entwickeln gleichzeitig jeweils 3 Ideen und tragen diese in das jeweilige Formular ein.
  3. Lösungsideen weiterreichen: Nach einem definierten Zeitraum (i.d.R. 5 Minuten) werden die Formulare (bspw. im Uhrzeigersinn) an den Nachbarn weitergegeben.
  4. Ideen weiterentwickeln: Alle Teilnehmer überprüfen innerhalb von 5 Minuten die Ideen des Vorgängers, ergänzen diese oder entwickeln völlig neue Ideen.
  5. Wiederholung der Ideen-Weiterentwicklung: Die Schritte 3 und 4 werden wiederholt, bis jeder Teilnehmer wird sein Start-Formular zurückerhält.
  6. Optional: Die Ergebnisse können vorgestellt werden.
  7. Lösungsvorschläge sichten und auswählen: Analysieren und Bewerten der Ergebnisse, eventuell Auswahl von Lösungsideen, idealerweise in einem kleineren Team in einer Nachsitzung.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
  • Gute zeitliche Planung wegen festem Ablauf
  • Unterstützung der bereichsübergreifenden Kommunikation und Teamentwicklung
  • Hemmen von Spannungen und Konflikten zwischen Teilnehmern
  • Gleichberechtigung - keine dominierenden Personen bzw. "Überhören" stillerer Personen
  • Keine negative Kritik an einzelnen Lösungsideen
  • Ersteller einzelner Ideen eindeutig identifizierbar
  • Einfache und schnelle Auswertung möglich
  • Steigerung der Lösungsqualität durch Weiterentwicklung
  • Einschränkung der Kreativität durch den Einsatz von Formularen möglich
  • Negative Auswirkung des Zeitdrucks auf die Kreativität
  • Missverständnisse aufgrund der knappen Formulierungen der Ideen möglich (starrer Ablauf ohne Rückfragen)
  • Praktisch oft weniger Ideen aufgrund unvermeidbarer Doppelungen

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  aktualisiert am 15. November 2015 12:07
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