Ein Papierprototyp stellt die Oberflächengestaltung und Interaktionsabläufe eines Produktes in abstrahierter Form dar, um abstrakte Themen innerhalb eines Entwicklungsteams besser kommunizieren zu können. In Abgrenzung zu der Methode des Prototyping geht es hier weniger um das Testen einzelner Funktionalitäten des Endproduktes, sondern vielmehr um die Vermittlung des gestalterischen und funktionalen Produktkonzeptes mit einfachsten Mitteln.
Hierzu werden zunächst wesentliche gestaltende und funktionelle Elemente identifiziert und nachmodelliert. So können z.B. bei einem Softwareprodukt die Interaktionsoberfläche als Zeichnung auf einem Blatt Papier und einzelne Buttons durch Post-its dargestellt werden. Schrittweise entsteht hierdurch eine vollständige Nachbildung des jeweiligen Produktes. Der Detailierungsgrad kann je nach Belieben angepasst werden. Der fertige Prototyp kann schließlich dazu genutzt werden, wesentliche Charakteristika des Produktes im Team vorzustellen, weiterzuentwickeln und zu dokumentieren.
Das Ergebnis der Methodendurchführung ist eine prototypenhafte Darstellung des jeweiligen Produktes, welche mit allen am Entwicklungsprozess beteilgten Personen abgestimmt ist.