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Schadensanalyse

Die Schadensanalyse dient zur strukturierten Schadensklärung.
Die Ableitung der Gründe für den Schaden (Fehlfunktionen oder Versagen) erfolgt durch die Rückverfolgung des bisheringen Lebenslaufs des technischen Produkts sowie des zugrundeliegenden Prinzips des Produktes. Ausgangssituation ist in der Regel eine Reklamation bzw. ein Schaden. Zunächst sollte der Sachverhalt geklärt und Sofortmaßnahmen definiert werden. Dann kann als nächster Schrit die systematische Schadensanalyse erfolgen.

Vorgehensweise

  1. Teambildung für Behebung des Schadens: Für die Schadensanalyse sollte ein Expertenteam zusammengestellt werden.
  2. Schadensphänomene: Die Schadensphänomene, Beobachtungen und Aussagen von Beteiligten werden im Datenblatt aufgenommen.
  3. Hypothesenbildung und -überprüfung: Zu jedem Phänomen bzw. jeder Beobachtung werden mehrere Hypothesen gebildet, was die Ursache für den Schaden bzw. die Beobachtung ist.
  4. Vorläufiger Schluss: Im Expertenteam wird aus den Hypothesen ein vorläufiger Schluss gezogen.
  5. Ableitung von (Sofort-)maßnahmen zur Schadensbehebung: Es werden Sofortmaßnahmen und Verantwortliche definiert. Dazu wird ein Zeitplan festgelegt.
  6. Ergebnisse und weitere Maßnahmen: Die Ergebnisse der (Sofort-)Maßnahmen werden dokumentiert und analysiert hinsichtlich der Wirksamkeit. Darauf basierend werden weitere Maßnahmen festgelegt, die wenn nötig zur Schadensbehebung geeignet sind.
  7. Nachbearbeitung/Dokumentation: Der gesamte Prozess sollte eindeutig dokumentiert und nachbereitet werden, um bei einem weiteren Schadensfall die gewonnenen Erkenntnisse nutzen und sich rechtlich absichern zu können.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
  • gewährleistet Vergleichbarkeit und Überprüfung der Ergebnisse strukturiert
  • strukturiert
  • Ergebnis abhängig von gebildeten Hypothesen und Ziehen des korrekten Schlusses
  • kein methodisches Vorgehen bei der Ermittlung der Hypothesen
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  aktualisiert am 20. April 2016 09:04
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