Die ABC-Analyse ist eine universell einsetzbare Methode zur Klassifizierung von Elementen (z.B. Artikel-/Produkt-/Kundenspektrum) anhand zuvor gewählter Eigenschaften (z.B. Stückkosten, Verbrauchsmenge, Verbrauchswert). Sie ist eine aussagekräftige Methode zum Strukturieren von zunächst unübersichtlichen Verhältnissen.Ziel ist es, das Augenmerk des Managements auf die Unternehmensbereiche zu richten, die die höchste wirtschaftliche Bedeutung haben. Entsprechend dem Verhältnis von Mitteleinsatz (Menge) und Zielerreichung (Wert) wird eine Unterteilung in drei Klassen (A,B,C) vorgenommen, welche im Ergebnis eine Aussagen darüber treffen, wie die Bereiche zu priorisieren sind.Häufig gilt das Paretoprinzip (auch 80:20 Regel genannt):
„Innerhalb einer gegebenen Gruppe oder Menge weisen einige wenige Teile einen weitaus größeren Wert auf, als dies ihrem relativen, größenmäßigen Anteil an der Gesamtmenge in dieser Gruppe entspricht“.
Für ein Unternehmen bedeutet das z.B., dass 80% des Umsatzes von nur 20% aller Produkte erwirtschaftet werden.Grafisch veranschaulichen lassen sich die Ergebnisse mithilfe der Lorenzkurve. Aufgrund der ungleichen Verhältnisse zwischen Wert-und Mengenanteil entsteht eine konkav geformte Kurve. Ein klassisches Einsatzgebiet der ABC-Analyse findet sich in der Materialwirtschaft / Lagerbestandsmanagement oder im Marketing/Vertrieb.